Wahlwoche statt Wahlsonntag?

Die SPD hat einen neuen Vorschlag eingebracht, wie sich in Zukunft mit der immer größeren Wahl-Müdigkeit in der Bevölkerung umgehen ließe. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi schlägt eine Wahlwoche anstelle des bisher üblichen Wahltags vor, um mehr Menschen zu motivieren, ihre Stimme abzugeben. Sie möchte Wahllokale außerdem an stark besuchten Orten wie Einkaufszentren etablieren. Als Vorbild könne Schweden dienen, wo diese Methoden hilfreich waren, so Fahimi.
Hierzu äußern sich alle anderen Parteien skeptisch. Die Grünen halten es für wichtiger, ehrliche Diskurse und glaubwürdige Politik zu machen. Auch mehr direkte Bürgerbeteiligung sei wichtig, ebenso denkbar sei das Wahlrecht ab 16 anstatt wie bisher ab 18 Jahren. Kanzlerin Angela Merkel warfen die Grünen im Gegenzug vor, absichtlich das Interesse der Menschen an Politik einzunebeln.