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 09/11/2015

VW schlittert weiter in die Krise

Der neue VW-Chef Matthias Müller hat sich im Rahmen des Krisenmanagements vor allem um eins bemüht: Transparenz – oder zumindest den Glauben daran. Nun hat sich der Skandal um die manipulierten Abgaswerte erneut ausgeweitet: Mittlerweile sind neben verschiedenen Diesel-Modellen auch Benziner betroffen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geht von 100.000 zusätzlichen Fahrzeugen aus. Zudem sei bei 200.000 VW-Wagen in Deutschland der CO2-Ausstoß zu niedrig angegeben – mögliche Kfz-Steuer-Nachzahlungen übernimmt das Unternehmen. Weltweit sind die Angaben bei 800.000 Fahrzeugen fehlerhaft. Das hat ein Ingenieur des Autobauers gestanden.

In den USA sorgen zusätzlich defekte Bremsen für Unruhe. Dort muss VW 92.000 Wagen deshalb zusätzlich zurückrufen.

Der Börsenkurs ist im Laufe der Woche stark abgestürzt und die Ratingagentur Moodys hat das Unternehmen herabgestuft.

 

Von: Boris Ludwig und Finja Seroka – (Almanya Bülteni)
Foto: (AA) Anadolu Presse Agentur

 

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