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 27/04/2017

Tipps für Blitzer-Opfer

Tipps für Blitzer-Opfer

Wer Opfer des diesjährigen Blitzmarathons wurde, sollte nach Erhalt des Bußgeldbescheides zunächst einmal prüfen, ob er tatsächlich der „gesuchte“ Raser ist.
Kontrollort, Tatzeit, Beweisfoto und Nummernschild sollten kontrolliert werden und gegebenfalls sollte man einen Einspruch in Erwägung ziehen.
Gründe für die nicht gerechtfertigten Bußgeldbescheide sind unter anderem technischen Ursprung; die falsche Aufstellung des Geräts oder gar die schlechte Qualität des Fotos, das Interpretationsraum zulässt, könnten einen berechtigten Einwand mit sich bringen. Sollten, die zu dem Zeitpunkt an der Messung beteiligten Beamten keinen Messschein haben, würde der Bescheid ebenfalls verfallen.
So seien einer Studie nach 2013 nur 56% der  Bußgeldbescheide legitim (Studie VUT – Sachverständigengesellschaft).
Ob die Vorwürfe zutreffen, ist nur durch eine Einsicht in die Akten möglich, die finanziellen Aufwand mit sich bringt. So sollte der Angeklagte, der zum Kläger wird, sich zweimal überlegen, ob es sich lohnt, diesen rechtlichen Weg anzutreten. Wenn man den ganz einfachen Weg gehen und sich die Bürokratie sparen möchte, empfiehlt es sich als plausibelste Lösung, den Straßenverkehrsregeln Folge zu leisten.

Von: Rabia Gür – (Almanya Bülteni) – Düsseldorf