Terrorwarnung in Bremen

Seit Freitagabend war Bremen im Alarmzustand: Die Polizei hatte von einer Bundesbehörde Hinweise über gewaltbereite Islamisten erhalten. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sagte:„Diese Hinweise waren so konkret, dass wir einen Anschlag in Bremen nicht mehr ausschließen konnten.“ Bewaffnete Polizisten waren am Wochenende an vielen öffentlichen Orten der Hansestadt zu sehen, die jüdische Gemeinde erhielt besonderen Schutz.
Bereits seit längerem beobachteten die Beamten Männer aus dem Umkreis des Kultur- und Familienvereins, der im Dezember 2014 verboten wurde. Der Grund: Mutmaßlicher Waffenschmuggel. Die Polizei ermittelt dabei auch gegen einen 39-jährigen Libanesen, der Maschinen- und Automatikpistolen sowie wie Kriegswaffen beschafft zu haben.
Im Zentrum der Ermittlungen stand demnach ein 39-jähriger libanesischer Staatsangehöriger, der verdächtigt wurde, Kriegswaffen, Maschinen- und Automatikpistolen über unbekannte Lieferanten beschafft zu haben. Als die Beamten am Samstag verschiedene Wohnungen durchsuchten, haben sie keine Waffen gefunden, aber diverse Datenträger beschlagnahmt. Die Verdächtigen, die im Zuge der Aktion festgenommen wurden, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Laut Innensenator Mälzer ist die konkrete Gefahr vorerst vorbei.