Shoppinglaune sinkt, Arbeitslosigkeit steigt

Im August haben die Deutschen etwas weniger konsumiert: Der GfK-Konsumklimaindex ging zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren zurück. Das Marktforschungsinstitut geht davon aus, dass die internationalen Krisen, die Shoppinglaune der Deutschen trüben. So rechneten die Verbraucher nicht mehr mit einer weiteren positiven Konjunkturentwicklung und sparten ihr Geld lieber.
Die Einkommenserwartungen sind hingegen weiter hoch, auch wenn sie im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken sind. Die Konsumexperten rechnen damit, dass der private Verbrauch dieses Jahr um 1,5 Prozent steigt.
Die Agentur für Arbeit hat ähnlich gemischte Zahlen herausgegeben: So stieg die Zahl der Arbeitslosen im August leicht an. 30.000 Menschen mehr als im Juli waren auf Jobsuche. Ungewöhnlich ist das nicht, wegen des Urlaubs läuft oft das Geschäft auf Sparflamme. Viele junge Leute melden sich außerdem zum Ende ihrer Ausbildung oder Schulzeit erst mal als arbeitslos.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenzahl sogar um 44.000 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 6,7 Prozent. Offene Stellen gibt es gerade 515.000 , allerdings beschränken die sich auf bestimmte Branchen und Bereiche. Der Ausbildungsmarkt ist noch in Bewegung; es könnte jedoch sein, dass dieses Jahr die Zahl der Bewerber die Zahl der Plätz übersteigt.
Von: Finja Seroka – (Almanya Bülteni)