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 08/10/2019

Mit Berufsausbildung ins Studium

Mit Berufsausbildung ins Studium

Wer eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat und danach mehrere Jahre im Beruf gearbeitet hat, kann in Deutschland in ein Hochschulstudium starten – auch ohne Abitur.  Für engagierte Fachkräfte mit Berufsausbildung gibt es sogar eine besondere Studienförderung: Das Aufstiegsstipendium unterstützt berufliche Talente bei einem Studium bis zum ersten akademischen Abschluss, in den meisten Studiengängen der Bachelorabschluss.

Aktuell gibt es im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung rund 4.500 Stipendiatinnen und Stipendiaten an mehr als 300 Hochschulen in Deutschland. Jedes Jahr können 1.000 neue Stipendien vergeben werden.

Unter den Studienförderungen hat das Aufstiegsstipendium einige Besonderheiten: Bei der Bewerbung spielen der Schulabschluss und Schulnoten keine Rolle. Was zählt, sind die Leistungen in Ausbildung und Berufspraxis. Auch wer schon viele Jahre im Arbeitsleben steht, kann sich bewerben. Nach der Aufnahme ins Stipendium ist ein Jahr Zeit, mit dem Studium zu beginnen - das gibt Berufstätigen Planungssicherheit. Wer bereits studiert, kann sich bis zum zweiten Semester bewerben.

Seit September 2019 ist das Aufstiegsstipendium nochmals verbessert: Für ein Vollzeitstudium beträgt die Förderung monatlich insgesamt 933 Euro, für jedes Kind unter 14 Jahren ist zusätzlich ein Betreuungszuschuss von 150 Euro möglich. Für ein berufsbegleitendes Studium gibt es 2.700 Euro im Jahr. Das Stipendium ist eine Pauschale, unabhängig vom Einkommen.

Der erste Schritt zum Aufstiegsstipendium ist eine Online-Bewerbung, die im aktuellen Auswahlverfahren bis zum 2. Dezember möglich ist. Weitere Informationen: http://www.aufstiegsstipendium.de


Von: (Almanya Bülteni) – Bonn
Foto: Marcus Gloger