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 01/02/2015

Gedenken an Auschwitz

Gedenken an Auschwitz

Vor 70 Jahren hat die Rote Armee die Menschen im Konzentrationslager Auschwitz befreit. Bürger und Politiker in Deutschland und auf der ganzen Welt haben am 27.01. den Opfern gedacht. Die ganze Woche über erinnerten auch die Medien: Die ARD sendete eine Themenwoche Auschwitz, die unter Anderem Bilder aus einem bisher unveröffentlichten Dokumentarfilm zeigten. Der „Spiegel“ titelte mit Lebenserinnerungen von KZ-Häftlingen.
Das Gedenken an Auschwitz ist größtenteils ein Erinnern durch Bücher, Filme und Gedenkstätten geworden. Immer weniger Überlebende des Völkermords sind noch unter uns. Auch Mittäter und Mörder leben nur noch wenige.
Außerdem ändert sich die Einstellung der Deutschen: Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung wollen 77 Prozent der Deutschen „die Geschichte ruhen lassen“. Und: „Beinahe 70 Jahre nach Kriegsende sollten wir endlich einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen“, finden 55 Prozent der Befragten.
Eine treffende Antwort auf diese Umfragewerte, ist dieser Tagesschau-Kommentar:
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat hingegen einen verpflichtenden KZ-Besuch für alle Schüler gefordert.
Bundespräsident Gauck sagte, das Andenken an Auschwitz sei unwiderruflich Teil der deutschen Identität. Das Konzentrationslager steht stellvertretend für den beispiellosen grausamen Massenmord der Nationalsozialisten, den Holocaust. Im Dritten Reich brachten die Nazis mehr als sechs Millionen Juden um.
 

Von: Finja Seroka & Boris Ludwig – (Almanya Bülteni)

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