Ebola-Patient landet in Frankfurt

Er ist schon der zweite Ebola-Patient, der in Deutschland behandelt wird: Am Freitagmorgen landete ein Mann in Frankfurt am Main und wird dort nun auf der Isolierstation behandelt. Er hat sich offenbar in Sierra Leone mit der Krankheit infiziert. Laut „Bild“-Zeitung handelt es sich um einen belgischen Kinderarzt. Wie es dem Patienten in der Uniklinik Hamburg-Eppendorf geht, der dort im August eingeliefert wurde, ist nicht bekannt.
Auch in den USA werden Ebola-Kranke behandelt. Ein NBC-Kameramann erkrankte in Liberia und wurde zur Behandlung in die Vereinigten Staaten ausgeflogen, sein Team steht unter Quarantäne. Erstmals wurde diese Woche Ebola fern von Afrika diagnostiziert: Vier Tage nach der Ankunft aus Liberia, erkrankte der Mann im Bundesstaat Texas und wird dort nun behandelt. Sein Zustand sei nach wie vor ernst. Alle Menschen, die in Kontakt zu dem Infizierten standen, werden derzeit aufgesucht und untersucht. Die US-Behörden sind zuversichtlich, ein Ausbreitung des Ebola-Virus verhindern zu können.
In Westafrika spitzt sich währenddessen die Lage zu. Offiziell 7.178 Menschen haben sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bis zum 28. September mit dem Virus angesteckt. 3.338 Menschen sind bereits an Ebola gestorben.