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 09/03/2020

Corona-Virus und die Börse

Corona-Virus und die Börse

Man hat es kommen sehen müssen: schon als das Corona-Virus sich in China ausbreitete und Millionen von Menschen in Quarantänen beförderte, war abzusehen, dass auch die globale Wirtschaft große Schäden davontragen würde. Der Tatsache wird man sich nun auch in Deutschland bewusst, seitdem der Corona-Virus nun auch in Deutschland sich immer schneller und stärker ausbreitet. Das Ausmaß und die Folgen sind kaum abzusehen – für jeden Lebensbereich. Aber die Wirtschaft bekommt es besonders hart zu spüren: unterbrochene Produktionsabläufe, Rezessionen, Lieferschwierigkeiten von vielen Produkten – alles scheint am seidenen Faden zu hängen.

Auch die Börse hat das Corona-Virus getroffen, das spüren vor allem Anleger, die panikartig ihre Anteile verkaufen. Bemerkbar macht es sich vor allem anhand von Kurseinbrüchen. Der Verkauf von Anteilen schnellt in die Höhe. Was tun in diesen ungewissen Zeiten?

Vor allem eins sollte man bewahren: Ruhe. Denn Experten warnen eindringlich davor, jetzt panikartig, nach dem „Herdenprinzip“, alles zu verkaufen. Vielmehr weisen sie darauf hin, dass auch die Börse nach dem „Ebbe-Flut-Prinzip“ zyklusartig funktioniert. Deshalb sollte man sich vor dem Verkauf von Aktien gut überlegen, Ruhe bewahren und lieber abwarten. Zumal Aktien als Teil einer Geldanlegestrategie als „Langzeitprojekte“ betrachtet werden sollten. Ferner sei es auch nicht ratsam, auf die Schnelle Aktien zu verkaufen, was den Ausstieg aus der Börse bedeutet. Denn ein erneuter Einstieg in die Börse bzw. der Ankauf von Aktien, so Experten, sei meistens sehr schwierig – gerade für Anfänger sei es mit Risiken verbunden.

Börsen-Experten machen aber auch auf einen interessanten Aspekt aufmerksam: ist die aktuelle negative Entwicklung auf dem Aktienmarkt tatsächlich einzig und allein dem Corona-Virus zuzuschreiben oder dient das Virus vielmehr als „Ventil“ für die gegenwärtigen Probleme, die seit längerem vorhanden sind?

Wie dem auch sei, es ist niemandem damit geholfen, in Panik zu geraten. Vielmehr gilt es, Ruhe zu bewahren und abzuwarten und sich dabei, ebenfalls ein guter Expertenratschlag, ordentlich die Hände zu waschen.

Von: Betül Bayro – (Almanya Bülteni) – Düsseldorf
Foto: (AA) Anadolu Presse Agentur