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 29/06/2015

Fastenbrechen im Landtag NRW

Zum gemeinsamen Fastenbrechen – dem abendlichen Abschluss eines Fastentages im islamischen Ramadan – sind im Landtag am Mittwochabend mehr als 200 Gäste zusammengekommen. Sie folgten einer Einladung von Landtagspräsidentin Carina Gödecke, die u.a. den Generalkonsul der Republik Türkei in Düsseldorf, Alattin Temür, begrüßen konnte. 

An dem gemeinsamen Mahl nach Sonnenuntergang nahmen auch Vertreter anderer Religionsgemeinschaften teil, darunter der orthodoxen Kirche und der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.

Die Landtagspräsidentin sagte zur Begrüßung, das Fastenbrechen schaffe einen besonderen Rahmen, damit sich Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionsgemeinschaften im gegenseitigen Respekt vor ihren jeweiligen Glaubensritualen und ihren kulturellen Identitäten begegnen könnten. Gödecke betonte: „Genau diesen Austausch, den interkulturellen und interreligiösen Dialog, wollen wir im Landtag NRW mit dem gemeinsamen Mahl in den Mittelpunkt stellen.“

Gödecke sagte weiter, das Fastenbrechen gehöre eindeutig in den Landtag, weil dieser das Haus aller Bürgerinnen und Bürger sei und damit auch der fast 1,4 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in NRW. Sie mahnte: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass der Dialog der Kulturen und Religionen, wie wir ihn hier in NRW pflegen, durch Extremisten und Fanatiker – gleich welcher politischen Strömung – infrage gestellt wird.“

 

Von: (Almanya Bülteni) – Düsseldorf

Foto: Landtag NRW / Bernd Schälte